Gedanken zum Jahresthema Farbenfroh

Wir leben in einer bunten, farbigen Welt! Die Natur, die Pflanzen und Tiere, die Kunst und Kultur sind physischer Ausduck dieser Farbigkeit.

Die Farbigkeit hat in den letzten 50 Jahren in Schule und Gesellschaft ständig zugenommen: Farbfernseher, Farbendruck, Filzstifte, Farbfoto, Farbfilm, Farbkopie, Farbdrucker etc. Heute ist alles und jedes Ding farbig und bunt: vom Schulsack über den Velohelm, den Turnschuh, den Füllfederhalter, das Französischbuch bis hin zum Arbeitsblatt in der Mathematik.

Gleichsam ist «die Schulkultur» um einiges farbiger und bunter geworden. Schülerinnen und Schüler, Lehrpersonen und Eltern bringen sich vermehrt mit ihren Lebensweisen, Bräuchen, Haltungen, Meinungen, Ansprüchen und ihrem besonderen Geschmack ein und tragen so zur Vielfältigkeit und Lebendigkeit unserer Schule bei.

Vielfältigkeit oder Heterogenität ist für die Schule und den Unterricht Chance und Herausforderung zugleich. Die Heterogenität einer Klasse oder einer Schule ist an sich keinesfalls neu, sie wird lediglich durch Eltern und Lehrpersonen heute vermehrt wahr- und ernstgenommen. Wissenschaft,, Industrie und Sportwelt haben längst erkannt, dass heterogene Gruppen oft über ein grösseres Potential für Innovation und Entwicklung verfügen als homogene. Dies gilt auch für Schulklassen: Unsere Schülerinnen und Schüler sollen sich in der Schule ihren Neigungen und Fähigkeiten gemäss entwickeln und entfalten können. Vor diesem Hintergrund kann «Schule» durchaus auch als «Wissens- und Kompetenzmarkt» verstanden werden, als Ort, an dem Schülerinnen und Schüler, Lehrpersonen und Spezialisten Wissen und Kompetenzen ergründen, entwickeln, vermitteln, austauschen, präsentieren, hinterfragen, anwenden, verinnerlichen und vermehren.

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